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  1. Projekttag "Sicher durch die Nacht"

Projekttag "Sicher durch die Nacht"

Projekttag "Sicher durch die Nacht"

Projekttag "Sicher durch die Nacht"

Am Dienstag, den 4. Februar 2025, hatten wir, die Klasse 9a, einen Projekttag mit dem Thema "Sicher durch die Nacht" in den Klinkerhallen in Zeitz, organisiert und durchgeführt von der KSG Zeitz. Der Tag drehte sich um Party-Sicherheit, den Umgang mit psychoaktiven Substanzen und Selbstverteidigung. Diese Dinge brauchen Jugendliche, um eine Nacht mit ihren Gefahren gut zu meistern.

Um 8:00 Uhr trafen wir uns alle vor Ort und begannen mit einer kleinen Vorstellungsrunde. Die drei Betreuer stellten sich vor, und auch wir mussten ein paar Worte über uns sagen.

Der erste Programmpunkt war eine Präsentation über psychoaktive Substanzen. Kurz gesagt: Dinge, die unser Gehirn und unser Denken beeinflussen. Dies birgt folgende Gefahren: unüberlegte Entscheidungen treffen, am nächsten Morgen ganz woanders aufwachen als geplant oder von diesen Substanzen abhängig werden. Uns wurden dabei keine Verbote, wie "Das dürft ihr auf gar keinen Fall tun!", gepredigt, sondern nachvollziehbar erklärt, welche Wirkungen und Gefahren von Alkohol, Drogen und deren Mischkonsum ausgehen. Es ging darum, bewusst mit Risiken umzugehen, aber ohne mit erhobenem Zeigefinger Angst zu machen.

Nach der Theorie ging es in die Gruppenarbeit. Hier sollten wir "Safety-Party-Rules" entwickeln - also Regeln, mit denen man auf Partys möglichst sicher bleibt. Schnell waren sich alle einig, dass man niemals alleine nach Hause gehen sollte. Ganz wichtig war auch die Erkenntnis, dass man sein Getränk nicht unbeaufsichtigt stehen lässt. Unsere Ergebnisse klebten wir dann auf ein großes Blatt und verglichen sie miteinander. Dann wurde es Zeit für eine Frühstückspause. Diese wurde von den Betreuern organisiert. Es gab Brötchen, verschiedenen Aufschnitt, Aufstriche und frisches Gemüse. Anschließend lernten wir in einem Erste-Hilfe-Kurs, wie man in Notfällen richtig handelt. Die stabile Seitenlage stellte für die meisten ein Kinderspiel dar, die Herzdruckmassage ließ allerdings so manchen ins Schwitzen kommen. Zum Glück mussten wir die Mund-zu-Mund- Beatmung nicht gegenseitig ausprobieren - dafür gab es eine Übungspuppe. Trotzdem sorgte die Vorstellung für einige nervöse Lacher. Da kann man nur von Glück sprechen, dass die Puppe nicht noch zusätzlich Knoblauch zum Frühstück hatte. Zum Abschluss mussten wir das Gelernte unter Stress anwenden. Plötzlich hieß es: "Notfall! Schnell helfen!" Wir mussten so reagieren, als wäre es eine echte Situation. Dabei wurde uns schnell klar, wie schwierig es ist, ruhig zu bleiben und alles richtig zu machen, wenn es plötzlich ernst wird.

Als nächstes stand eine kleine Herausforderung an. In Gruppen bekamen wir zufällige Mutproben zugewiesen. Es gab einige Momente, in denen wir unsere Komfortzone verlassen mussten. 

Dann wurde es richtig witzig. Wir durchliefen einen Parcours mit sogenannten "Rauschbrillen". Diese simulieren, wie sich die Sicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss verändert. Das Gleichgewicht war plötzlich eine Herausforderung. Selbst einfaches Geradeauslaufen entwickelte sich zur unfreiwilligen Comedy-Show. Runde für Runde wurde es schwieriger - und spätestens als wir von Spielern ohne Brille mit Poolnudeln gejagt wurden,  war klar: In so einem Zustand sollte man den Heimweg lieber nicht alleine antreten.

Nach der Mittagspause ging es sportlich weiter. Wir probierten einige Selbstverteidigungstechniken aus. Es zeigte sich, wie schwer es ist, sich im Ernstfall zu verteidigen - vor allem, wenn man durch eine Rauschbrille sieht. Sich in so einem Zustand auf seine Reflexe zu verlassen, ist keine gute Idee.

Zum Abschluss spielten wir noch ein paar lustige Spiele und ließen den Tag mit einer kurzen Feedbackrunde ausklingen. Die meisten von uns waren sich einig: Der Projekttag war lehrreich und unterhaltsam.

Es war ein interessanter und zukunftsweisender Projekttag, der uns auf ein verantwortungsvolles Partyleben vorbereitet hat.

Tabea, Klasse 9a

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